LipoNasal

Surfactant / Hintergrund

Täglich durchströmen ca. 12.000 Liter Atemluft die Nase eines Erwachsenen, wodurch die Schleimhäute zwangsläufig mit einer Vielzahl an (Staub-) Partikeln, Bakterien, Viren usw. in Berührung kommen.

Damit die Nasenschleimhaut einerseits die Atemluft für die unteren Atemwege befeuchten und reinigen kann und andererseits selbst vor den eingeatmeten Einflüssen geschützt wird, ist sie mit einem effektiven Selbstreinigungs- und Abwehrsystem ausgestattet:

Für die Reinigung und Infektabwehr der Nasenschleimhaut spielt die sog. mukoziliäre 
Clearance (Reinigung) eine Schlüsselrolle:

Auf der Oberfläche der Schleimhäute befinden sich winzige Flimmerhärchen, sogenannte Zilien, die sich ununterbrochen bewegen.

Die Zilien sind umgeben von einem mehrschichtigen Feuchtigkeitsfilm, auf dem ein Großteil der eingeatmeten Partikel und Keime haften bleibt. Durch den konstanten Flimmerschlag können die aus der Atemluft festgehaltenen Partikel, Bakterien und Viren wieder aus der Nase abtransportiert werden. Die Zilien sind die treibende Kraft dieses „Förderbandes“, der Feuchtigkeitsfilm stellt aber das eigentliche „Förderband“ dar. Auf dem intakten Feuchtigkeitsfilm befindet sich ein sog. Surfactant-Film.

Problem:

Das natürliche Selbstreinigungs- und Abwehrsystem kann nur dann funktionieren, wenn der Surfactant-Film intakt ist. Anderenfalls droht auch der darunterliegende Feuchtigkeitsfilm aufzureißen, wodurch die Schleimhäute zum einen ungeschützt sind und zum anderen die mukoziliäre Clearance unterbrochen wird, so dass der Abtransport nicht mehr stattfinden kann.